Hochdosis-Therapie und Stammzellentransplantation

Studien haben gezeigt, dass durch den Einsatz von Melphalan in sehr hoher Dosierung bei vielen Patienten eine komplette Remission (vollständiges Verschwinden der Krankheitsanzeichen) erreicht werden konnte. Allerdings beeinträchtigte die hoch dosierte Therapie das Knochenmark. Ein ausgeprägter Mangel an weißen Blutkörperchen ist die Folge, verbunden mit einer erheblichen Gefährdung durch Infektionen. Für die Hochdosis-Therapie des Multiplen Myeloms/Plasmozytoms haben sich inzwischen folgende Verfahren etabliert:

  • Gabe von Wachstumsfaktoren, welche die Neubildung weißer Blutkörperchen beschleunigen. Diese Wachstumsfaktoren heißen Granulozyten-Kolonie-stimulierende Faktoren (G-CSF).
  • Rücktransfusion von Knochenmark- oder peripheren (im Blut zirkulierenden) Stammzellen, die vor der Hochdosis-Therapie gewonnen werden. Diese Verfahren bezeichnet man auch als autologe (aus dem eigenen Körper entstanden) Stammzellentransplantation.

Besprechen sie mit Ihrem Arzt, ob eine solche autologe oder gar eine allogene (Stammzellen von einem anderen Menschen) Transplantation in Kombination mit Hochdosis-Chemotherapie für Sie in Frage kommt und mit welchen Risiken diese Methoden verbunden sind.