Glossar
alkylierende Mittel/Alkylanzien |
Häufig in der Tumorbehandlung verwendete Zytostatika. Besonders bekannt sind in der Myelom-Behandlung das Melphalan und das Cyclophosphamid. Alkylierend bezieht sich auf die Art und Weise, in der die Chemotherapeutika die DNS bösartiger Zellen vernetzen und so deren Teilung und Vermehrung blockieren. |
allogen |
allos, griechisch = anders, verschieden. In diesem Zusammenhang Übertragung von Knochenmark von einem anderen Menschen; Voraussetzung dafür ist, dass die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger weitestgehend übereinstimmen |
ambulant |
ohne Krankenhausaufenthalt |
Anämie |
Blutarmut; Verminderung der roten Blutkörperchen, des Hämoglobins oder des gesamte Blutvolumens. |
Anamnese |
Krankengeschichte; Art, beginn und Verlauf der (aktuellen) Beschwerden, die im ärztlichen Gespräch mit dem Kranken erfragt werden |
Antibiotika |
Medikamente mit abtötender Wirkung gegen Bakterien. Sie dienen der Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten. |
Antiemetika |
Medikamente, die Übelkeit und Erbrechen verhindern beziehungsweise abschwächen. Sie werden besonders bei der Behandlung von Nebenwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt. |
Antigene |
Bestimmte Strukturen auf der Zell-Oberfläche von Bakterien, Viren oder Pilzen. Kommt es zu einem Befall des Körpers mit solchen Krankheitserregern, so bilden die aus den B-Lymphozyten entstandenen Plasmazellen Antikörper. |
Antikörper |
Bestandteil des körpereigenen Abwehrsystems; Antikörper binden fremde und körpereigene Stoffe wie zum Beispiel Giftstoffe und Viren und machen sie unschädlich. In der Medizin können Antikörper zu diagnostischen und Behandlungszwecken eingesetzt werden. So genannte monoklonale Antikörper können im Labor hergestellt und therapeutisch zur Bekämpfung von Tumorzellen werden. |
Aplasie |
bei Krebspatienten: Zustand mit sehr schlechten Blutwerten, die auf die Chemo- und Strahlentherapie zurückzuführen sind |
asymptomatisch |
Krankheit ohne Symptome oder Beschwerden |
autolog |
autos, griechisch = selbst aus dem Körper entstanden, nicht von außen eingebracht. Hier: Rückübertragung von eigenem Knochenmark, das nach der Entnahme gereinigt wurde |